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Borck & Goldschmidt
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Geschichte des Funkwesens

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Firmengeschichte

zusammengetragen von: Jürgen Tiedmann

1902 - 1967 - Borck & Goldschmidt - Mechanische Werkstätten für Telegraphie und Telephonie Berlin (B & G)

Am 1.8.1902 gründeten die Mechaniker Paul Borck und Adolar Goldschmidt in Berlin die Firma "Borck & Goldschmidt".

In den folgenden Jahren wurde das Unternehmen in "Borck & Goldschmidt - Mechanische Werkstätten für Telegraphie und Telephonie Berlin" umgewandelt und ging im Jahre 1912 an den Kaufmann Richard Gondolatsch über.

In den Glanzzeiten wurden zahlreiche Unternehmen der Branche mit Teilen für Telegrafen- und Telefonanlagen beliefert, unter anderem die Deutsche Post.

Der 2. Weltkrieg hinterließ jedoch seine Spuren. Der Firmensitz in der Fruchtstraße 1 und 2 wurde stark beschädigt, so dass die Produktion nicht sofort wieder aufgenommen werden konnte.

Logo Borck & Goldschmidt Quelle: [4]

1945 wurde der Betrieb in der sowjetischen Besatzungszone stillgelegt, da der Verdacht bestand, es gäbe einen Zweigbetrieb im Westsektor Berlins. Obwohl keinerlei Beweise vorlagen, wurde die Gewerbeerlaubnis entzogen und das Firmenvermögen auf einem Treuhandkonto eingefroren, schließlich enteignet.

Nachdem er keinen anderen Ausweg mehr sah, siedelte Richard Gondolatsch mit der Firma in den Westsektor über. Der neue Firmensitz lag am Rohrdamm 1-6 in der Siemensstadt. Das Unternehmen nahm jedoch nach 1952 die Produktion nicht wieder auf und wurde schließlich 1967 aus dem Handelsregister gelöscht.

Quelle: [204]


Letzte Änderung dieser Seite: 02.08.2022